Harstad bis Tromsö
Zurück zur Archivübersicht 2016
38.Tag: Dienstag 07.06.16
Von Harstad bis Finnsnes
0804 UTC
Es ist bedeckt, die Inseln und Berge wolkenverhangen. Rund herum regnet es auch hin und wieder, wobei das eher immer ein starker Schütter ist. Die Temperatur hält sich mit 4-6° immerhin im Plus. Allerdings lassen die Wettervorhersagen hoffen.
1000 UTC
Nachdem wir weiter weg, Delfine oder Wale gesehen haben, hat uns der Regen doch erwischt, aber noch nicht allzu stark - kann ja nur besser werden. Dafür haben wir jetzt Strom für uns.
1100 UTC
Der erste Besuch von Delfinen am Bug unseres Schiffes findet statt. Sie spielen eine Weile mit der Bugwelle. Die Kamera haben sie ruhig zugelassen und ein paar Bilder konnten geschossen werden.
1355 UTC
In der Marina Gisundet längsseits am Gästeschwimmsteg angelegt. Sehr reine und liebe Marina, auch Diesel um 0,85€ gibt es. Für jede Schiffsgröße inkl. Strom 150 NOK/Tag. Liegen unter der Brücke. Werden einen Tag hier bleiben, morgen regnet es noch mehr und der Nordwind steigt auf 6-7Bft. Werden sehen, ob es Internet hier gibt, ist einiges in der Homepage zu machen.
39.Tag: Mittwoch 08.06.16
Hafentag in Finnsnes
Regen, Regen, noch mal Regen. Der Wind ist auch so wie vorhergesagt. Trostlos außer in der Koje. Hoffentlich bekommen wir doch noch Internetzugang, bis jetzt noch niemanden von der Marina erreicht.
40.Tag: Donnerstag 09.06.16
Hafentag in Finnsnes
Ein freundlicher Norweger hat uns sein Internet zur Verfügung gestellt. Können einiges in der Homepage machen und Winddaten herunterladen. Auch einen Spaziergang Richtung Süden nach Finnsnes gemacht, den Supermarkt gefunden. Natürlich haben wir wieder Shopping gemacht.
In der Nacht, falsch „Tagnacht“ hat die Wolkendecke aufgemacht und die Mitternachtssonne hat in die Kamera gelacht. Jetzt aber ins Bett, wollen ja in der Früh weiterfahren.
41.Tag: Freitag 10.06.16
Von Finnsnes bis Tromsö
0715 UTC
War schön hier, versuchen noch zu tanken, war dann doch zu eng und zu nahe an den Steinen. Haben es gelassen und schalten den Tank um. Die Sonne scheint endlich wieder und auf den Bergen rundherum ist Neuschnee dazugekommen. Die Luft ist mit dem bisschen Wind sehr kalt. Werden halt noch eine Schicht mehr anziehen müssen. Durch den Fjord geht es jetzt ganz schön zik-zak. Werden hauptsächlich auf Sicht mit der bewährten Kleinnavigation durch die teilweise sehr engen Fjorde fahren.
1210 UTC
Fahren gleich durch den Royenstraumen, kann bis zu 6kn Strom haben, haben leider erst 1kn Strom für uns, sind am Anfang der Flut. Na besser als dagegen. Ein
Segler hat uns vor einiger Zeit überholt. Kein Norweger, sonder ein Schweizer. Die Norweger fahren hier heroben hauptsächlich Motorboote.
Zu den Bildern der Fahrt Harstadt bis Tromsö
1400 UTC
Haben in Tromsö an einem Fingerponton angelegt. Mal sehen, wie lange wir da bleiben, gibt sicher einiges zum Ansehen. Trotzdem, der Wind hat mal Vorrang zum Weiterfahren.
1800 UTC
Sind jetzt ein wenig gescheiter über Tromsö, sind in die Touristeninfo gegangen um die Sehenswürdigkeiten zu erfahren. Klingt alles recht gut, haben einiges zum Ansehen.
42.Tag: Samstag 11.06.16
Hafentag in Tromsö
Den heutigen Tag als Tourist verbracht. Zuerst ins Aquarium. Groß angepriesen und dazu das einzige Robbenfangschiff aus Holz in Privatbesitz, die "Polstjerna". Im Aquarium die Robben die Attraktion. Die durften wir bei der Fütterung sehen. Danach einen Film über Spitzbergen im Schnellflugmodus, sowie einen Film über die Polarlichter. Sonst gab es nur noch einige Becken mit Fischen und sonstigen Lebewesen aus dem Meer rund um Spitzbergen. Das Walfangschiff kann erst ab dem 15. 6. besichtigt werden. Beim Zurückgehen noch ins Museum "Polaris", war aber leider etwas spät, hatten nur mehr ca. 45min. für die Besichtigung. Hier wird gezeigt, wie die Jäger ehemals auf Spitzbergen überwintert haben und was die großen Polarforscher zu Schiff, zu Schlitten und mittels Luftfahrt alles zu überstehen hatten.
Zu den Bildern Aquarium und Polstjerna
43.Tag: Sonntag 12.06.16
Hafentag in Tromsö
Die Organisation der norwegischen Seenotretter feiert ihr 125 jähriges Bestehen. Bei den Feierlichkeiten und Infoveranstaltung werden auch die Kleinsten bereits in süßen kleinen Rettungsbooten herumgeführt. Das Ganze noch dazu mit Elektromotor und einem "Bergekran" hinten drauf. Das Tromsö Museum wird heute unsicher gemacht. Wir wollen mehr über die Sami und die Wikinger wissen. Ein etwas größeres Museum neueren Baustils und mit vielen Info-Tafeln und Bildern.
Zu den Bilder der beiden Museen
44.Tag: Montag 13.06.16
Hafentag in Tromsö
Die Tromsö Rundfahrt mit dem Zug "Tschu Tschu " leisten wir uns auch noch. Werden durchgeführt durch die Straßen die wir schon gegangen sind, bekommen aber doch Erklärungen in Deutsch zu bestimmten Gebäuden und Strassen. Danach noch im Touristen "Kitsch und Klumpert" Geschäft ein wenig gestöbert.
45.Tag: Dienstag 14.06.16
Hafentag in Tromsö
Regen, Homepage Arbeiten, Abendspaziergang auf einen Kaffee mit Waffel in ein kleines altes Cafe. Hier in Norwegen werden fast überall wo es Kaffee gibt die Waffel immer frisch gebacken und mit guter Erdbeermarmelade und Sauerrahm oder mit einem typisch norwegischen Käse serviert.
46.Tag: Mittwoch 15.06.16
Hafentag in Tromsö
Heute volles Programm, zeitlich aufstehen, haben es um 1200 geschafft, Helligkeit wie beim Schlafengehen um 0100. Kaufen eine Tageskarte für die Öffis, im Vorverkauf. Das kostet genauso viel, wie zwei Einzelfahrscheine im Bus. Über die Brücke zur Eismeerkathedrale. 4€ Eintritt, Gott sei Dank Handikap zahlt nicht. Imposanter Bau, allerdings "Halle" würde besser passen als "Kathedrale". Jedoch lässt sich die eigenwillige Bauweise der Kirche gut verkaufen. Danach geht’s weiter zur Seilbahn auf den Hausberg. Die Aussicht ist trotz des leicht bewölkten Wetters recht gut und wir gönnen uns wieder mal Kaffee diesmal mit Apfelkuchen. Da unser Busticket ja 24Std. gilt beschließen wir, noch eine “Rundfahrt“ mit dem Bus zu machen. Als wir auf der anderen Seite der Hauptinsel von Tromsö beim großen Einkaufszentrum ankamen teilte uns der Chauffeur mit, dass er jetzt Feierabend habe und wir einen anderen Bus zurück nehmen müssten. Also raus aus dem Bus und bei den Busterminals geschaut, wo eine Strecke mit dem Zusatz „via Sentrum“ angegeben ist. Fanden einen Bus und sind dort, ohne nachzufragen, eingestiegen. War wieder eine abwechslungsreiche Fahrt, bei der wir einen weiteren Teil der Insel kennen lernten. Auch in diesem Bus hat der Chauffeur immer wieder mit leicht fragendem Blick in den Rückspiegel geschaut, da wir nie Anstalten zum Aussteigen gemacht haben. Gelandet sind wir wieder bei dem Einkaufszentrum. Diesmal haben wir uns beim nächsten Bus dann vor dem Einsteigen erkundigt, ob wir auch wirklich wieder ins Zentrum von Tromsö und damit zu unserem Schiff kommen. Es hat geklappt und wir sind zum Abschluss noch essen gegangen.
Zu den Impressionen aus Tromsö