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Lissabon

 

64.Tag: Mittwoch 13.05.15

Hafentag in Lisboa

Der Tag hat gut angefangen, Sonne scheint, war nicht anders zu erwarten. Fahrräder raus, für die erste Erkundungstour. Richtung Osten entlang vom Wasser, haben auf dem bekommenen Stadtplan dort eine Info für Touristen gefunden, die wir aufsuchten. Mann, die Fahrradwege hier sind ein Traum, die meiste Zeit Kopfsteinpflaster, mal größer, mal kleiner. Hat nur den Vorteil, dass sich unsere Ganzkörperrüttelmaschine immer wieder von selbst in der Intensität umstellte. Schlaf unter schützenden HändenDie Info zufällig unter den Arkaden gefunden, da man über den davor liegenden Platz nicht fahren konnte, wird hergerichtet für die Militärpräsentation, konnten wir das große Transparent nicht sehen. Ausreichend Infomaterial bekommen. Danach ein wohlverdientes Eis. Die Rüttelmaschine zurück braucht ja auch was zu tun. Während des Eisessens Sichtung des Infomaterials. Woow, wie ein Kind im Wurstelprater, rote Busse, gelbe Busse, große und kleine, grüne, rote und gelbe Trams. Wenn wir mit allen fahren wollen, brauchen wir mindestens 1 Woche und jeder Anbieter ist natürlich der Beste. Dazu noch Kombiangebote und freie Eintritte in Museen und Aquarien. Also, selbst eine vernünftige Auswahl wird schon eine Woche dauern. Dazu gibt es glaub ich 500 Museen hier, also mal fragen, was ein Jahresvertrag in der Marina kostet?

Danach eine Rundfahrt um den Platz. Vor dem Triumphbogen fahren ja noch dazu dauernd die Trams und Busse (mit und ohne Dach) durch. Dazu auch noch Kleinfahrzeuge, so genannte 'Tuck Tuck' kennen gelernt. 1Std Castletour usw. Mann schlimm, da brummt einem ja richtig der Kopf, auf nach hause.

 

65.Tag: Donnerstag 14.05.15

Hafentag in Lisboa

Nach dem Durcharbeiten der Unterlagen sind wir leicht frustriert aber doch zu dem Entschluss gekommen, wir fahren zuerst mal mit den Rädern gegen Westen. Ist irgendwie so, wie wenn man in einer Gasse 100 Parkplätze zur Verfügung hat. Welchen nehmen wir? Auch wollten wir erkunden, wo der angegebene Supermarkt ist. Soll gleich auf der anderen Seite der Straße und der Bahn sein. Wollen uns ansehen, wie der in Portugal aussieht, Uff, und wie kommen wir über die Strasse und die Bahn? Schalte mal mein gescheites Navi im Fahrradmodus ein. Na das zeigt mir gleich mal nicht zur Bahn, nein, weg davon. Erst weiter nach Westen und dann über die Bahn, auweia, das Navi meint die Straßenbrücke. Die ist sehr steil, einer fährt grad drüber obwohl für Fußgänger und Radfahrer verboten. Wir noch mal zurück zum Ausgangsort. Unterführung gefunden, endlos Stufen ohne Schienen für Fahrräder und Kinderwagen, also nur für "normale, fitte" Fußgänger. Einer kommt gerade mit Fahrrad huckepack herauf, jung, sportlich, high tec Rad. Nach der Frage, ob's nur hier geht, meinte er ja. Also, das war uns zu steil, vor allem, wenn man dann die Satteltaschen am Rad voll gepackt vom Einkauf hat. Also fahren wir mal nach Westen weiter, vielleicht gibt’s ja doch mal einen für Radfahrer geeigneten Weg über die Strassen und die Bahn. Bei einem Übergang war sogar so eine Schiene (U-Profil) drauf fürs Räder durchschieben. Ich wollt es mir bei der Steilheit gar nicht wirklich vorstellen. Am Abend in der Marina fragten wir über dieses Problem mal im Büro nach. Die Meinung war, entweder zu Fuß durch die Unterführung bzw. mit dem Rad nach Osten ca. 2km, beim Bahnhof über alles drüber und dann wieder 3km ‚zurück’ zum Supermarkt - also ca. 5km um zum Supermarkt zu kommen und dann vollbepackt wieder 5km bis zum Schiff. Also irgendwie kam mir das dann wie ein eiserner - elektrischer Zaun vor.

Denkmal der EntdeckerNach Westen sind wir bei den anderen Marinas vorbeigekommen, die auch vom Port of Lisboa betrieben werden und gleich viel kosten wie 'unsere' Marina. Waren über die Stille in unserer Marina sehr glücklich. Vorbei am Denkmal der Entdecker, 29 Reihen Fotoapparate, wir auch mitten drinnen, na klar. Problem war nur, der schöne große gute Fotoapparat ist am Schiff gelegen, wir wollten noch nicht richtig Tourist spielen. Also auch wie so Viele heutzutage nur mit dem kleinen Fotoapparat, bzw. Tablet oder Handy. Vis-à-vis sahen wir schon mal von außen das Schifffahrtsmuseum. Danach weiter zum Turm von Belem. Mann war dort was los, über den Wehrgraben standen die Leute angestellt. Einfach mal Fotos gemacht. Daneben auch ein Militärmuseum über den 2ten Weltkrieg gesehen. Wir sind aber eher gleich fürs Zurückfahren gewesen, aber nicht ohne vorher kurz am Denkmal für die Gefallen inne zu halten.

HippoFast schon zurück in der Marina sahen wir noch ein gelbes, 'hochbeiniges' Monstrum stehen. Hippo das Flusspferd, ein gelbes Amphibienfahrzeug. Mit diesem werden auch Rundfahrten angeboten, wobei sogar eine Runde im Wasser gefahren wird. Der Fahrer der uns ansprach, machte uns auch noch auf Sintra aufmerksam. So, jetzt hatte ich von Angeboten genug und sagte zu meiner Frau: Morgen früh Fotoapparat um den Hals, damit er vor dem Bauch baumelt, Bauchtascherl umhängen, Kapperl auf und vor die Marina gehen und sagen: "Hier sind wir Touristen, der Nepp kann beginnen".

 

Praca do Comercio66.Tag: Freitag 15.05.15

Hafentag in Lisboa

Um den Muskelkater der letzten beiden Tage zu bekämpfen, sind wir heute wieder zum Praca do Comercio gefahren und ein wenig durch die Fußgängerzone spaziert. Sollten wir wirklich keinen brauchbaren Übergang über die Strassen und die Bahn finden, gibt es zumindest beim Bahnhof einen kleinen Supermarkt.

 

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67.Tag: Samstag 16.05.15

Hafentag in Lisboa

Heute Früh war es soweit. Mit Rucksack, Kamera und Kapperl bewaffnet sind wir zur nähesten Hop On-Hop Off Station gegangen. Ich noch den Stock dazu genommen. Die perfekten Touristen. Erstes Erlebnis der Bus. Wir wussten, dass es 2 Unternehmen gibt, rote und gelbe Busse. Erster Bus, rot, hurra, der gehört uns. Wollen ein preisgünstiges Kombi-Ticket für alle 4 Strecken. Der Fahrer sagt, seine Kompanie hat nur 2 Strecken. Aha, Rot ist nicht gleich Rot, wir brauchen einen roten Bus der Gray Line. Hier gibt es also 3 Unternehmen, von denen zwei mit roten Bussen fahren. Na der 3.te Bus war’s dann. Wir fangen an unsere Runden zu drehen, die Kopfhörer diesmal in altrosa, im Ohr. Die geben aber bei dieser Linie nur Gekreische von sich, auch auf anderen Sitzen. Dürften die ältesten Busse erwischt haben. Allerdings einige Motive für die Kamera gefunden. Sind dann die Außenlinie gefahren, wollten schauen, wo wir am besten Aussteigen für das Ozeanarium. Auch nach Cascais raus wollten wir, um zu sehen wie diese Marina liegt. Na da draußen ist viel Verkehr und Trubel, da ist es ja hier in Lisboa richtig ruhig. Haben dann noch den letzten Bus erwischt, um ganz nah zur Marina zu kommen.

 

Zur Gallery Estoril und Cascais

 

68.Tag: Sonntag 17.05.15

Hafentag in Lisboa

Heute zeitlich aufgestanden, damit wir ins Ozeanarium kommen. Wecker gerichtet. Auf meine Frage, was mach ich schon um 0700 OZ auf? bekam ich glatt die Antwort: 'Sonntag ist, hast immer gesagt, Sonntag früher aufstehen, damit er länger dauert'. Na ja, haben ja volles Touristenprogramm. Der erste Autobus ist schon mal später gekommen, Straßensperren wegen eines Laufes oder so, haben schon Läufer beim Gehen gesehen. Wir wollten beim Zoo 'umhüpfen' in jene Linie, die zum Ozeanarium fährt. Wegen der Straßensperren ist er aber eine andere Route gefahren und wir mussten bis zum "Hauptumschlagplatz" fahren.

Dort haben wir dann in der prallen Sonne eine glatte Stunde auf die nächste Linie warten müssen. Auf unsere Fragen was den los sei, erhielten wir die Antwort, dass alles hier abgesperrt ist und Aufbauarbeiten wegen eines wichtigen Fußballmatches im Gange sind. Championsleage oder so und der Club 'Benfica Lissabon' die Chance hat zu gewinnen. Ab 14Uhr ist alles anders hier.

MondfischNa gut, also ab ins Ozeanarium. Dort hatten wir gleich freien Eintritt, wegen meines 80%igen Handicaps beim Gehen und Pensionistin. (Haben geglaubt, ich sitz im Rollstuhl und die arme Pensionistin muss mich schieben). Woooow, das war was ganz interessantes. Super gemacht auf 2 Ebenen. Super Erlebnis, nicht zu beschreiben, viele Fotos gemacht.

Danach das System der Menüs hier mal begriffen. Suppe, Hauptspeise (3 zur Auswahl) danach noch Nachspeise und ein Getränk 10€. War super.

Dann in den Park der ehemaligen Expo gegangen um mit der Cabinenbahn zu fahren (auch hier hat die Fa. Doppelmayer zugeschlagen). Die Bahn ist leider ein wenig teuer und nur entlang des Wassers, war eher fad wie wir nachher festgestellt haben.

Wir sind echt müde und wissen auch nicht, ob wegen vorhin erwähntem Fußballmatch überhaupt noch Busse durch die Stadt fahren können. Also haben wir uns zurück ein Taxi genommen, Hat 11€ gekostet, sind andere Preise als in Wien. Dafür ist er auch schnell gefahren.

Ein aufregender Tag und danach eine laute Nacht, Benfica hat gewonnen, das haben wir gehört.

 

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69.Tag: Montag 18.05.15

Hafentag in Lisboa

PfeilermalereiDa wir heute mit dem Hop On-Hop Off noch bis 1300 fahren können, sind wir zeitlich aufgestanden, auch mal am Montag den Wecker gerichtet. Als wir beim Zoo vorbeigefahren sind konnten die Pfeiler der Hochstraße fotografiert werden. Haben uns so gefallen, weil Sie mit Zootieren bemalt sind. Beim Umschlagplatz dann auf die grüne Tour umgestiegen. Kleiner Bus, durch die engen Gassen wo auch die Straßenbahn fährt. Da war es des Öfteren echt eng. Nach voller Tour dann noch mal bis zum Platz des Handels mitgefahren. Nach essen eines Menüs haben wir uns die 'Lisboa Story', ein weiteres Museum, angesehen. Also wooow, das ist echt schön gemacht. Sogar mit Film über das schwere Erdbeben 1755 mit den 3 nachfolgenden Tsunamiwellen.

 

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70.Tag: Dienstag 19.05.15

Hafentag in Lisboa

Nachdem wir lang geschlafen haben, ausprobieren, wie man mit dem Fahrrad hinter dem eisernen-elektrischen Vorhang (Eisenbahnen) nach Westen kommt. Besser als wir geglaubt haben, müssen allerdings auf der Straße radeln. Jetzt endlich kamen wir zur Besichtigung und kleinem Einkauf zu dem näheren Supermarkt. Über altes Kopfsteinpflaster dann noch wegen der Selbstbedienungs-Wäscherei geschaut, Marina hat keine Maschinen. Da wir auch noch die Umgebung ein wenig erkunden wollen, wollen wir noch um einen großen Häuserblock radeln. Ha ha, steiler Berg, also die Räder mal raufschieben. Die Traversierung ging dann schon, danach wieder Kopfsteinpflaster steil runter. Vorbei beim nächsten Einkaufszentrum (Lidl ist überall). Sollten mal reinschauen ob sie 'Knacka' haben aus Österreich. Ansonsten doch ein ruhiger Tag.

 

71.Tag: Mittwoch 20.05.15

Hafentag in Lisboa

Ein unbedingtes Muss in Lisboa ist das Marinemuseum, das wir uns heute gaben. Nicht das von den Kriegen, sondern jenes, welches alles über alte Schiffe, Karten und Navigationsinstrumenten zeigt. Mit dem Rad wollten wir nicht hinfahren, daher mussten die Öffentlichen mal herhalten. Also über die Brücke des eisernen elektrischen Zauns zur Bus- und Tramhaltestelle. Bus kam früher, Karten gibt’s beim Busfahrer. Super hingekommen, obwohl es sehr mühsam ist in Lisboa herauszufinden, wie die Öffis fahren.

verschieden TagelagenNach einem kleinen Spaziergang sind wir beim Eingang angelangt. Wir haben Glück, heut ist für dieses Museum ein Freudentag, Eintritt frei. Nach der ersten halben Stunde wussten wir, wir hätten doch zeitlicher aufstehen sollen. Ist fast ein 2-Tagesprogramm. Die Exponate bis ins kleinste Detail nachgebaut. Von Handelsschiffen und Kriegsschiffen, bis hin zu den typischen Fluss-Schiffen der einzelnen Flüsse. In jedem Delta eine eigene Entwicklung. Sogar die Ladebäume mit Strickleiter und Ladeseil sind drauf. Man glaubt gar nicht, wie Barge des Königsviele verschieden Schiffe und vor allem Takelungen es gegeben hat. Auch ein eigener riesiger Ausstellungsraum mit den verschiedenen Bargen der Könige. Die sind alle noch mit 6-100 MS (Mannstärken pro Ruder). Einige Aufnahmen gemacht. Zu guter letzt noch Wasserflugzeuge der Anfangszeit und jetzt. Beim Hinausgehen dann noch Fahrzeuge der Militärmarine bewundert. Vom langen Mercedes für die 'Besseren' bis hin zu VW Käfer und R4 für das Fußvolk. Aber da sollten sich einige ein Beispiel nehmen, die waren alle 20-40 Jahre im Dienst.

Danach noch ein Besuch beim gefundenen Yachtausstatter. Halbwegs gute Sortierung, allerdings Preise die nicht von schlechten Eltern sind.

 

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